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Heilpflanze des Monats Januar

Echter Salbei (Salvia officinalis)

Echter Salbei (Salvia officinalis)
Der Hals juckt, schlucken wird zur Qual und Hustenanfälle machen uns den Alltag schwer.

Salbei als Winter-Arznei
Typisch für die kalte Jahreszeit - eine Erkältung hat uns erwischt. Beim Gang zum Regal mit Hustenbonbon und Co. greifen wir ganz automatisch zu ihnen, den Salbeibonbons.

Wissen wir doch alle, dass diese den Hals vom lästigen Hustenreiz befreien, der Salbei mit seiner entzündungshemmenden Wirkung allen Grippeviren das Leben schwer macht.

Aber Salbei kann noch viel mehr. Vom Schweisshemmer bis zum Mundgeruch- Killer, die Pflanze hat es in sich.

Genauer betrachtet hat der Salbei so vielfältige Heilwirkungen, dass man ihn zu Recht fast als Allheilmittel bezeichnen kann. Ein Heilmittel, das jedoch mit Vorsicht zu geniessen ist..

Salbei in Altertum und Mittelalter
Als Arzneipflanze hat die Pflanze eine nicht unerheblich lange Geschichte. Einige Salbeiarten fanden bereits im frühen Altertum Anwendung. Hier spielte der Salbei eine bedeutende Rolle als Heilpflanze. Schon die Alten Ägypter berichteten über die heilende Wirkung des Salbeis.

Die Griechen kannten 20 Arten der Pflanzengattung. Berühmte Hippokratiker wie z.B. Dioskurides, Plinius, Galenus rühmen u.a. die blutstillende, harntreibende, stärkende und menstruationsfördernde Eigenschaften des Salbeis.

Auch das Mittelalter kennt die Wirkung des Salbeis. So wird die Pflanze in Europa sehr geschätzt. Im 9. Jh. n. Chr eröffnet der Mönch Walafridus Strabo sein Lehrgedicht ("Hortulus") über die zu Heilzwecken angebauten Garten- Pflanzen mit der "Salvia".

Salbei wurde auch in den nächsten Jahrhunderten so hoch geschätzt, dass 1688 eine ausführliche Monographie über diese Pflanze veröffentlicht wurde. Und auch in den Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts nimmt der Salbei einen grossen Platz ein.

Mitte des 18. Jahrhunderts entdecken Mediziner weitere Eigenschaften der Pflanze und weisen auf den Gebrauch als schweisshemmendes Mittel hin.

Mediterraner Name
Der Name "Salvia" ist vom Lateinischen salvare (= heilen) abgeleitet. Das deutsche "Salbei" (ahd. salbeia) ist ein Lehnwort aus dem lateinischen "salvia".

Mediterrane Herkunft
Die Heimat des Salbei ist der gesamte mediterrane Raum. Die Pflanze ist insbesondere im Adria-Raum beheimatet. Hauptanbaugebiete sind das frühere Jugoslawien, Algerien, GUS, Indien, Indonesien, Tansania, Südafrika und die Antillen. Salbei wird jedoch auch in ganz Europa und Nordamerika gezüchtet.

Haarige Angelegenheit
Der Echte Salbei ist ein sogenannter Halbstrauch, der bis zu 60 cm hoch wächst. Im unteren Teil ist die Pflanze verholzt. Die vielen Seitenäste sind filzig behaart. Auch die länglich, gestielten Blätter sind auf der Unterseite weissfilzig behaart.

Die Pflanze kann zu zwei Zeitpunkten im Jahr gesammelt werden. Im Mai vor der Blüte oder September nach der Blüte.

Synonyme
Muskatellerkraut, Kreuzsalbei, Tugendsalbei, Dalmatiner-Salbei, Edelsalbei, Fischsalbe, Gartensalbei, Königssalbei, Rauchsalbei, Sabikraut, Scharlei, Scharlachkraut, Altweiberschmecken, Edelsalbei, Echter Salbei, Garten-Salbei, Gschmackblatteln, Königssalbei, Sälvel, Salf, Salfat, Salser, Scharleikraut, Selve, Zaffe, Zuffen, Zupfblatteln

Blätter mit entzündungshemmender Wirkung
Hauptwirkstoffe des Salbei sind die ätherischen Öle Thujon und Cineol, Gerbstoffe sowie Bitterstoffe.

Salbei ist allgemein als entzündungshemmend und aufgrund seiner antibakteriellen und adstringierende Wirkung bekannt. Ebenso werden Eigenschaften wie krampflösend, blutstillend, harntreibend, tonisierend mit der Pflanze verbunden.

Vielseitige Anwendung
Die Liste der Anwendungen, bei denen Salbei in verschiedenen Formen zum Einsatz kommen kann, ist dementsprechend lang.

So heilt die Pflanze ganz allgemein bei verschiedenen Entzündungen (wie Mandelentzündungen, Rachenentzündungen, Mundschleimhautentzündungen, Zahnfleischentzündungen), bei Erkältungen (wie bei einfachen Erkältungen, Husten, Heiserkeit, Bronchitis, Keuchhusten, Raucherhusten) aber auch bei schwereren Beschwerden wie einem Kehlkopf-Katarrh, Lungen-Schwäche, bei Gicht, Rheuma, Nervenschwäche und Depressionen.

Darmbeschwerden und Schwitzen
Salbei wirkt sich positiv bei Darmbeschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verdauungsschwäche und Verstopfung aus. Es hilft bei starkem Schwitzen (auch Fussschweiss und Nachtschweiss), bei Hitzewallungen, Wechseljahrs- Beschwerden und Menstruationsbeschwerden.

Bei oben genannten Beschwerden werden Salbeizubereitungen innerlich (oral) eingenommen.

Und auch Zahnfleischbluten und Magenbeschwerden kann mit den Heilwirkungen der Pflanze entgegengewirkt werden.

Feind aller Bakterien - Antivirale Wirkung
Prinzipiell wirkt das ätherische Öl bei äusserlicher Anwendung wachstumshemmend auf Bakterien und Pilze sowie antiviral.

Die entzündungshemmende Wirkung wird auf die Ursol-Säure zurückgeführt. Dies ist ganz allgemein gesehen dann auch das Hauptanwendungsgebiet. Salbei ist aus diesem Grund in vielen Lösungen zum Gurgeln, in Tinkturen zum Pinseln des Zahnfleisches und auch in Halsbonbons wiederzufinden. Kaut man frische Blätter, kann man so dem Mundgeruch entgegenwirken.

Aber Achtung! Giftige Heilpflanze
Die Liste könnte fast beliebig fortgesetzt werden. Nur sollte eines bei allen Anwendungen bedacht werden.

Salbei gehört nämlich zu den Pflanzen, die nicht über längere Zeit in hoher Dosis eingenommen werden sollte. Das enthaltene Thujon ist bei einer Überdosierung (mehr als 15 g Salbeiblätter pro Tag) giftig.

Daher sollte Salbeitee oder Zubereitungen aus Salbei nicht nicht auf Dauer angewendet werden. Beschwerden äussern sich in beschleunigtem Herzschlag, Hitzegefühl, Krämpfen und Schwindelgefühl.

Auch und gerade während einer Schwangerschaft sollte auf Salbeizubereitungen komplett verzichtet werden.

Die richtige Dosierung
Eben aus oben genanntem Grund sollte die Tagesdosis von ca. 4 bis 6 g Salbeiblätter nicht überschritten werden.

Salbei als Tee bei Darmproblemen und Nachtschweiss
Hierzu werden 1 bis 1,5 g Salbeiblätter (entspricht ca. 1 Teelöffel) mit knapp 150 ml heissem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Der Tee kann bei verschiedenen Beschwerden eingenommen werden.
  • Bei Magen-Darm-Beschwerden eine Tasse frisch bereiteter Salbei-Tee eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten trinken.

  • Bei Nachtschweiss eine Tasse erkalteten Salbei-Tee 2 Stunden vor dem Schlafengehen trinken.
Für die Zubereitung von Salbei-Tee zum Gurgeln oder zur Mundspülung wird ein "stärkerer Tee" zubereitet. Hierzu werden 2,5 g Salbeiblätter auf 100 ml Wasser genommen.

Salbeitinktur
Zum Gurgeln werden 5 g alkoholischer Auszug (Tinktur) mit einer Tasse Wasser vermischt..
Will man das Zahnfleisch einpinseln, wird die Tinktur unverdünnt angewendet.

Salbei als Ätherisches Öl
Zur inneren Anwendung gibt man 1-2 Tropfen des Öls auf eine Tasse Wasser. Zum Gurgeln werden hingegen 2-3 Tropfen mit 100 ml Wasser vermischt.



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