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Heilpflanze des Monats Juni

Pfingstrose (Paeonia officinalis)

Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis)
Die Pfingstrose ist wunderschön. Die in kräftigem rot leuchtende Blüte strömt einen betörenden Duft aus.

Jedoch ist die "Gemeine Pfingstrose" (oder auch "Paeonia officinalis") nicht nur wegen Ihrer Schönheit und Ihrer Anmut bekannt.

Die Pfingstrose als Heilpflanze
Obwohl relativ unbekannt, vertrauen die Menschen der "Rose ohne Dornen" auch wegen ihrer heilenden Wirkung.

So wird die Kraft der Pfingstrose bereits seit Jahrhunderten in der Medizin genutzt.


Die Pfingstrose in der Medizin

Die Verwendung der Pfingstrose als Heilmittel kann bis in die Antike zurück verfolgt werden. Und dies nicht nur in der europäischen Volksmedizin. Auch und vor allem die asiatischen Medizinsysteme vertrauen auf ihre Heilwirkung.

Pfingstrosen in der chinesischen Medizin
In der traditionell chinesischen Medizin werden die verschiedene Arten der Pfingstrose (noch bis heute) bei diversen Beschwerden als Heilpflanze angewendet.

Der Ruf der Heilkräftigkeit der Pfingstrosen hatte sich von der Antike bis ins 19. Jahrhundert erhalten.

Herkunft und Geschichte
Im Altertum gab es einige Mythen und Sagen um die Blume...

Einige Arten der Päonia-Gattung galten im Mittelmeerraum als magische Pflanzen. So wird in der griechischen Mythologie berichtet, dass Virbios, nachdem er erst durch das Pferd seines Vaters Theseus zu Tode gekommen war, durch Diana mit einer Päonie wieder zum Leben erweckt wurde.

Heilkraft der Pfingstrose
Man glaubte in grauer Vorzeit auch, die Pflanzen könnten Krankheiten heilen, die durch den Einfluss des Mondes entstanden wären. So wurden die Päonien der Erdgöttin Hekate geweiht, die mit dem Mondmythos in Zusammenhang gebracht wurde.

Rein medizinisch wird die Pfingstrose bei "Dioscurides" erwähnt. Er empfiehlt sie bei Frauenleiden und bei Blasen- und Nierenschmerzen. Hierfür wurde sie auch noch im Mittelalter genutzt. Dort galt sie auch noch als wirksames Mittel gegen die Gicht.

Noch so mancher anderer antiker Arzt, wie "Theophrast", "Plinius" und "Dioskurides", liess sich ausführlich über die Heilwirkung der Pflanze aus. Schon damals wurde sie die Wurzel auch gegen Epilepsie verwendet. Dies übrigens bis in 19. Jahrhundert. Dann erst (im Jahre 1860) wurde die Droge "Radix Paeoniae" offiziell aus den Arzneibüchern gestrichen.

Name
Die Herkunft des lateinischen Namens "Paeonia" hat zwei Geschichten. Die eine besagt, dass sich der Name von der alt-makedonischen Landschaft Paeonia, einem Heimatland der Pfingstrose, herleitet. Den Namen Paeonia soll die Pflanzengattung aber auch in Erinnerung an den Arzt Paion, der in der griechischen Sage den verwundeten Hades heilte, erhalten haben.

Der Artname "officinalis" verweist auf den Gebrauch der Pfingstrose als Arzneipflanze. Ihren deutschen Namen hat die Pflanze, ihrer Blütezeit und ihrer Ähnlichkeit mit Rosenblüten wegen.

Herkunft
Pfingstrosen gehört zur Familie der Blütenpflanzen mit 33 Arten, die alle zu nur einer Gattung (Pfingstrose bzw. Päonie) gehören. Die Familie ist in der nördlichen (gemässigten) Zone verbreitet, besonders in den Gebirgen des südlichen Europa von Portugal bis Albanien und Ungarn und in Ostasien (China).

Es handelt sich um krautige oder strauchige Pflanzen. Die schalenförmigen Blüten der Pfingstrosen sind gross und auffällig. Sie stehen einzeln an den Stielenden und sind meist intensiv rot oder rosa, seltener weiss oder gelb gefärbt. Die gesamte Pflanze wird 50 - 100 cm hoch.

Therapeutische Anwendung

Anwendung
Von der Pfingstrose können sowohl die Blütenblätter und die Wurzel verwendet werden. In der chinesischen Kräuterheilkunde wird vor allem die Wurzel zweier Pfingstrosen-Arten therapeutisch genutzt.

1) Paeonia rubrae radix (chishaoyao) (auch rote Pfingstrosen-Wurzel)
Der Geschmack der Wurzel ist bitter bzw. sauer. Sein Temperaturverhalten wird als kühl eingestuft. (zur Kategorisierung "Temperaturverhalten" in der chinesischen Medizin siehe Infobox unten)
Die Zubereitung aus dieser Pfingstrosen-Wurzel wirkt besonders auf die Funktionskreise Leber und Milz. Man setzt sie ein, um Hitze auszuleiten sowie um Blut zu kühlen und zu bewegen (wie z.B. bei gynäkologischen Störungen, Schmerzen im Bauch, Bauchtumoren, etc.).

2) Paeonia lactiflorae radix (Baishao) (auch weisse Pfingstrosen-Wurzel)
Auch Paeonia lact. schmeckt bitter/sauer und verhält sich neutral bis kühl. Sie wirkt ebenso auf Milz und Leber, dies vor allem im unteren 3-Erwärmer (d.h. im unteren Bauchraum).

Man setzt Sie ein, um Blut zu ergänzen, Struktur zu stützen, Menstruations- und Kopfschmerzen zu lindern, Krämpfe in Extremitäten zu lösen. Ausserdem wirkt sie gegen hohen Blutdruck und ist entzündungshemmend.

Info - Arzneien der chinesischen Medizin (Kräuter)
Den Arzneidrogen in der chinesischen Medizin werden allgemein anhand ihrer Farbe, ihres Geschmacks und ihres Temperaturverhaltens (die chinesische Medizin kennt warme, kalte und neutrale Arzneien) bestimmte Wirkrichtungen (Herz oder Magen) sowie spezifische Wirkungen im Körper (z.B. Tonisierung, Ausleitung, Harmonisierung) zugewiesen.

Wollen Sie mehr zur chinesischen Medizin und den verschiedenen chinesischen Kräutern erfahren? Sie können und gerne kontaktieren.


Weitere Anwendungsgebiete

Die Blütenblätter dienen heutzutage zur Schönung von Teemischungen und zum Färben von Hustensäften.

Gartenpfingstrose
Die Gartenpfingstrose besitzt allgemein eine beruhigende und krampflösende Wirkung. Früher stellte man aus der Wurzel Zäpfchen her, die bei Anal- und Darmkrämpfen eingesetzt wurden. Heutzutage werden Blüten und Wurzel in homöopathischen Präparaten eingesetzt.

Blüten der Pfingstrose
Pfingstrosenblüten werden bei Haut- und Schleimhauterkrankungen, Fissuren, Hautrissen bei Hämorrhoiden, Gicht, Rheuma sowie bei Erkrankungen und Beschwerden im Bereich der Atemwege angewendet.
In Arzneimittelkombinationen finden Pfingstrosenblüten unter anderem bei nervösen Beschwerden, Herzbeschwerden und Gastritis Anwendung.

Wurzeln der Pfingstrose
Pfingstrosenwurzeln werden bei Krämpfen unterschiedlicher Art und Ursache in Kombinationen zusätzlich bei Rheumatismus, Erkrankungen und Beschwerden im Bereich des Magen-Darm-Traktes sowie des Herzens und der Blutgefässe, Neurasthenie und Neurasthenie-Syndrom (psychosomatische Beschwerden), Neuralgien, Migräne, allergischen Erkrankungen sowie als Mittel zur allgemeinen Stärkung angewendet.

Warnung!!
Die Pflanze enthält ätherisches Öl, Gerbstoff, Harz und schwach wirkende Giftstoffe (u.a. das Alkaloid Paeonin). Mögliche Vergiftungssymptome sind Erbrechen, Magen- und Darmbeschwerden mit Durchfall und Koliken.

Die Therapie mit der Pfingstrose ist nicht zur Selbstmedikation geeignet. Die Anwendung darf ausschliesslich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen!




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