Aktuelle Meldung
"Greenpeace" testet Obst und Gemüse auf Pestizide
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Obst und Gemüse
kommen nicht aus den Schlagzeilen. Immer wieder finden sich in den
Supermarktregalen auf Obst und Gemüse mehr Pestizide als eigentlich
erlaubt. Am Wochenende hat die Umweltorganisation "Greenpeace"
einen Pestizid-Preis an die Supermärkte vergeben, deren Obst-
und Gemüseabteilungen negativ auffielen.
Neuer Test von Obst und Gemüse - Aldi und Lidl hängen
Konkurrenten ab
Die Supermarktketten Kaisers/Tengelmann, Edeka und Rewe verkaufen
das am stärksten mit giftigen Pestiziden belastete Obst und Gemüse
in Deutschland. Das ist das Ergebnis eines Tests von Greenpeace.
In der bisher grössten unabhängigen Untersuchung von Obst
und Gemüse schneiden die Discounter Lidl und Aldi dagegen am
besten ab. Die Ware der drei Schlusslichter weist drei bis fünf
Mal mehr Überschreitungen der Grenzwerte auf. Die Ergebnisse
des Supermarkt-Rankings veröffentlichte Greenpeace in dem kostenlosen
Einkaufs-Ratgeber "Essen ohne Pestizide.
Die gute und schlechte Nachricht
Die schlechte Nachricht - im Obst und Gemüse der Supermärkte
stecken nach wie vor zu viele Pestizide. Kein Angebot der getesteten
Supermärkte war befriedigend, so die Chemieexperten von Greenpeace.
Die gute Nachricht - weniger Gift im Essen muss nicht teurer sein.
Die Discounter Lidl und Aldi haben nach dem ersten Test im Jahr 2005
viel unternommen, um die Belastung mit Pestiziden zu verringern und
hängen jetzt die Konkurrenz ab.
Die Erkenntnis - Handelsketten können offenbar schnell auf bessere
Ware umstellen - wenn sie nur wollen. Es lohne sich also, darauf zu
achten, wo man einkauft. Uneingeschränkt empfehlenswert sei allerdings
nur Bio-Ware.
Ein Viertel der geprüften Ware nicht empfehlenswert
Pestizide in Lebensmitteln können Hormonhaushalt und Immunsystem
beeinträchtigen, Krebs auslösen oder das Nervensystem schädigen.
Ein Viertel der geprüften Ware bewertete Greenpeace wegen zu
hoher Spritzmittelgehalte als "nicht empfehlenswert". Bei
Lidl waren es 16 Prozent, bei Tengelmann 34 Prozent der Produkte.
Bei 12 Prozent der Proben wurden sogar die gesetzlichen Höchstmengen
erreicht oder überschritten. Zudem wurden häufig Rückstände
illegaler Pestizide gefunden.
Gross angelegter Test
Für den Test hat Greenpeace im vergangenen Herbst 576 Obst- und
Gemüseproben bei den führenden Supermarktketten gekauft.
Äpfel, Trauben, Pfirsiche/Nektarinen, Mangos/Papayas, Tomaten,
Paprikas, Kopfsalate und Rucola aus konventionellem Anbau wurden auf
250 Pestizide untersucht. Die getesteten Unternehmen decken über
drei Viertel des deutschen Lebensmittel- Marktes ab. Lidl ist vom
letzten Platz auf den ersten aufgerückt, nachdem der Umsatz des
umstrittenen Konzerns nach dem Greenpeace-Test von 2005 eingebrochen
war.
Quelle: Greenpeace
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