Ohrakupunktur (Aurikulo-Therapie)
Am Ohr finden sich verschiedene Bezugspunkte zu entsprechenden
Organen, ähnlich wie bei den Fussreflexzonen. Diese Reflexpunkte
werden mittels Akupunkturnadeln gezielt gereizt und beeinflussen
so die entsprechenden Organe.
Neben den bekannten Akupunkturnadeln werden heute auch die Fingerdruckmassage,
die Farbpunktur sowie Magnetclips am Ohr angewendet.
Die Aurikulotherapie ist eine unterstützende und begleitende
Therapieform und wird z.B. bei der Suchtentwöhnung von Rauchern
sowie bei Allergien angewendet.
Ohr-Akupunktur (nach Nogier)
Die chinesischen Erfinder der Körperakupunktur mit ihren komplexen
und umfassenden Meridiansystemen haben diese im Laufe der Zeit auf
so genannte Mikrosysteme erweitert.
Ein Mikrosystem ist sozusagen die verkleinerte Abbildung des menschlichen
Körpers, oder von Teilen davon, auf einem Körperteil des
Menschen. So erkannte man, dass sich der gesamte menschlich Körper
auf der Ohrmuschel wieder finden lässt.
Nachdem die chinesische Akupunktur in Europa heimisch wurde, beschäftigte
sich eine Forschergruppe um den französischen Arzt Nogier mit
dem so genannten "aurikolokardial Reflex".
Man erkannte, dass man eine Veränderung der peripheren Pulswelle
bei Reizung eines bestimmten Punktes am Ohr erreichen konnte. Diese
Pulsreaktion geht nicht vom Herzen aus, sondern ist ein autonomer
Reflex der vom Herz weit entfernten Arterien. Im Sinne der chinesischen
Pulsdiagnose konnten so genaue Rückschlüsse zwischen Ohrpunkt
und Organbeeinflussung gezogen werden.
Im Laufe der Forschungsarbeit hat die Gruppe Nogier ein komplexes
Modell der im Ohr abgebildeten Organpunkte erstellt. Zur Behandlung
können sowohl Körper- und Ohrakupunktur als auch nur Ohrakupunktur
verwendet werden.
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