Aktuelle Meldung
Glückliche Kühe haben tatsächlich gesünderes
Fleisch
Weidehaltung verbessert den ernährungsphysiologischen Wert
von Fleisch erheblich. Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler
des Forschungsinstitutes für die Biologie landwirtschaftlicher
Nutztiere in Dummerstorf bei Rostock (FBN).
Mehr ungesättigte Fettsäuren bei Rindern auf der Weide
Ihre Untersuchungen bezogen sich speziell auf die Bestandteile von
tierischem Muskelfett. Insgesamt etwa 2 Prozent Fett sind im Muskelfleisch
enthalten.
Diese sind wiederum in drei Arten unterteilt...
- gesättigte Fettsäuren (35 - 40 Prozent)
- einfach ungesättigte Fettsäuren (30 - 45 Prozent)
und
- mehrfach ungesättigte Fettsäuren (bis zu 15
Prozent).
Zur gesunden Ernährung tragen ein- oder mehrfach ungesättigte
Fettsäuren bei, während gesättigte im Verdacht stehen,
Herz-Kreislauf-Risiken zu erhöhen.
Tierfutter als wichtiger Faktor für die Qualität
Die Forscher des FBN fanden heraus, dass die prozentuale Verteilung
der verschiedenen Fettsäuren durch das Tierfutter relativ leicht
zu beeinflussen ist.
Schon ein Zusatz von fünf Prozent Pflanzenöl (Olivenöl,
Leinöl) verbesserte den Anteil der ungesättigten Fettsäuren
deutlich. Die Menge der ungesättigten Fettsäuren sollte
allerdings nicht masslos überhöht werden, sonst ergeben
sich Nachteile für die Haltbarkeit des Fleisches. Durch die Gabe
von Vitamin E ist dies allerdings auszugleichen.
Im Sommer auf der Weide - im Winter bestes Gras
Positive Ergebnisse lieferte folgendes Konzept: Bullen standen den
Sommer über auf der Weide, im Winter wurden sie mit Gras-Silage
und einem Kraftfutter mit zehn Prozent Leinsamen ernährt.
Sie hatten später im Muskelfett doppelt so viel Omega-3-Fettsäuren
wie eine Vergleichsgruppe, die das ganze Jahr über ein Getreide-Kraftfutter
bekam. Auch der Gehalt an Linolsäuren verbesserte sich durch
die Weidehaltung. Das zeigten Beobachtungen an Rindern und Schafen.
Eine grundsätzlich günstige Fettsäurezusammensetzung
hat Lammfleisch - dies gilt für Tiere aus Stallmast ebenso wie
für Weidetiere.
Quelle: aid
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