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Aktuelle Meldung
Darmkrebs - Forscher finden verantwortliches Gen
In Deutschland erkrankten im vergangenen Jahr über 36.000 Männer
und mehr als 32.000 Frauen an einem kolorektalen Karzinom (im Volksmund
als "Darmkrebs" bekannt), so die Schätzungen der Krebsregister.
Jetzt haben US-Forscher einen wichtigen Schritt bei der Erforschung
dieser zweithäufigsten Krebsart gemacht.
Die Wissenschaftler entdeckten nämlich ein vermeintliches Schlüssel-Gen.
Dies kann entscheidend zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. Dabei
stellte das Team um Wissenschaftlerin Amy Baran von der Thomas-Jefferson-Universität
in Philadelphia bei Experimenten mit Mäusen folgende Entwicklung
fest.
Ist ein bestimmtes Gen bei den kleinen Tieren verändert, wird
die Bildung von Darmpolypen um bis zu 90 Prozent verhindert. Zur Info
- Diese Wucherungen sind u.a. Vorläufer von Tumoren im Darm und
gelten als sichere Indikatoren für Krebs.
Erste Ergebnisse der Forschung
Dieses neue entdeckte Gen kommt auch im menschlichen Erbgut vor. Aus
diesem Grund stehen laut dem Forscherteam der Entwicklung besserer
Diagnose- und Vorbeugemethoden nichts mehr im Wege.
Gen mit verschiedenen Aufgaben
Das Gen mit dem offiziellen Namen "Atp5a1" hat verschiedene
Aufgaben zu ewältigen. So ist es für die Energieproduktion
innerhalb der Zelle verantwortlich. Im Mäuse-Organismus wirkt
es zudem als Modifikator.
Diese Aufgabe ist dann auch entscheidend bei der Krebs-Bekämpfung.
Denn es verstärkt oder unterdrückt die Wirkung anderer genetischer
Veränderungen. Dabei arbeitet das Gen aber nicht alleine. Vielmehr
macht es gemeinsame Sache mit dem "Apc". Auf dessen
Erbgut-Abschnitt werden Mutationen mit einem vermehrten Auftreten
von Darm-Polypen in Verbindung gebracht.
Gen-Mutationen wirken sich auf Polypenbildung aus
Das Ergebniss der US-Forscher - Wird jetzt auch "Atp5a1"
verändert, verschwinden die Apc-Mutationen bzw. die Polypen-Wucherungen
bei bis zu 90 Prozent der Text-Mäuse.
Die genaueren Hintergründe könnnen die Wissenschaftler noch
nicht genau erklären.
Ergebnisse auch auf menschliche Gene übertragbar
Zweifelsfrei ist jedoch, dass die Ergebnisse ohne Weiteres auch auf
den Menschen übertragbar ist. Denn im menschlichen Erbgut gebe
es jeweils einen Pendant zu den Mäuse-Genen. Dazu kommt, dass
bereits seit längerem eine Schädigung des "Apc"-Gens
ohne Zweifel als Ursache für Darmkrebs gelte.
Verbesserung der Früherkennung erhofft
Diese Entdeckung lässt nicht nur die Forschung, sondern auch
viele Risiko-patienten auf eine verbesserte Vorsorge und Früherkennung
hoffen.
Tipps zur Vorsorge
Denn nur durch eine rechtzeitige und gute Vorsorge lassen sich dieser
schmerzlose Krebs bekämpfen. Besonders Menschen über 50
wird von den Ärzten zu regelmässigen Darm- Spiegelungen
geraten. Bei der Untersuchung können die Polypen nicht nur diagnostiziert,
sondern auch gleich entfernt werden.
Denn eines sollte man immer bedenken - "Darmpolypen" sind
per Definition zunächst einmal gutartige Wucherungen des Drüsengewebes
der Darmschleimhaut. Tückisch ist jedoch, dass sie zumeist keine
Beschwerden verursachen. Bleiben die Polypen dannn unbehandelt, können
sie entarten und bösartige Tumoren entstehen lassen..
Bitte beachten Sie
Alle auf dieser Webseite bereitgestellten Informationen stellen
in keiner Weise einen Ersatz für eine ärztliche Diagnose
oder eine Behandlung durch ausgebildete Ärzte und Mediziner
dar. Die Informationen dürfen nicht für die eigene
Therapieauswahl oder gar für eigene Diagnosen verwendet
werden. |
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