Aktuelle Meldung
Studie Herzgespannkraut - Ein bereits vor 500 Jahren beschriebenes
Kraut gegen Herzkrankheiten wirkt tatsächlich
Leipziger Forscher haben das Geheimnis einer alten Heilpflanze
gelüftet. Das Herzgespannkraut wurde schon 1485 im ältesten
deutschsprachigen Kräuter- Arzneibuch, dem "Gart der Gesuntheit",
als Arznei gegen Herzkrankheiten erwähnt. In späteren mittelalterlichen
Schriften wurde das Kraut auch gegen "Herzzittern und Herzklopfen"
empfohlen.
Standard in Apotheken
Über die Jahrhunderte bis heute gehörte die Pflanze ("Herzgespannkraut"
als Heilpflanze ) zum Standardsortiment des Apothekers. Doch möglicherweise
steckt noch mehr in diesem Kraut. Die Forscher Prof. Stefan Dhein
und Prof. Hans Wilhelm Rauwald der Universität Leipzig wollten
es ganz genau wissen.
Die Wissenschaftler haben dabei herausgefunden, dass der Pflanzenextrakt
die Durchblutung des Herzmuskels nachweislich verbessert. Dies
konnte in ihrer Studie wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Fakten zum Herzgespannkraut
Aus den Untersuchungen konnte das Forscherteam erstmals Fakten zur
die Wirkung von Herzgespannkraut zusammentragen. "Belegt ist
inzwischen", so Dhein, "dass die Wirkstoffe der Pflanze
den Koronarfluss, also die Menge des Blutes, das den Herzmuskel versorgt,
steigern. Dadurch wird das Herz besser versorgt."
Rätsel Inhaltsstoffe
Unklar ist noch, welche Wirkstoffe für Ihre Wirkung verantwortlich
sind und ob die Pflanze Einfluss auf den Verlauf von Herzerkrankungen
hat. Rauwald und Dhein sprechen von noch offenen Fragen.
Bisher fanden sich noch keine Antworten, welche Einzelstoffe das Extrakt
genau enthält. Zudem, ob diese isoliert oder nur in Zusammenarbeit
der verschiedenen Wirkprinzipien helfen kann.
Forschung geht weiter
Ein neues Medikament wird also mit dem Kraut in den nächsten
Jahren noch nicht auf dem Markt erscheinen. Mit den bisherigen Ergebnissen
wurde lediglich ein weiteres Stück Grundlagenforschung erfolgreich
abgeschlossen.
Info - KräuterArzneibuch "Gart
der Gesundheit"
Der "Gart der Gesundheit" von 1485 ist eines der ersten
gedruckten Kräuterbücher und auch das wohl Einflussreichste
seiner Zeit.
Es zählt zu den wichtigsten mittelalterlichen Werken zur
Kenntnis der Naturgeschichte und der Naturmedizin, insbesondere
der Heilpflanzen.
In 435 Kapiteln werden 382 Pflanzen, 25 Drogen aus dem Tierreich
und 28 Mineralien beschrieben. |
Quelle: WortundBild-Verlag
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