Aktuelle Meldung
Mit Händewaschen und Kochwäsche gegen Norovirus
Konsequente Hygiene und die Rückkehr zur heute eigentlich
unüblichen Kochwäsche - besonders Familien mit Kleinkindern
rät die Barmer zu solchen Massnahmen, wenn es bei ihnen zu einer
Infektion mit dem Norovirus kommt.
Hochsaison bei Noroviren
Zur Zeit ist Hochsaison für diese Virusinfektionen, die sich
vor allem durch plötzlich einsetzendes Erbrechen zeigt. Bisher
gibt es kein spezielles Medikament gegen die Infektion, allenfalls
können die Symptome wie z.B. Flüssigkeitsverlust ausgeglichen
werden.
Intensive Hygiene versperrt aber die Infektionswege - Und das ist
die wirksamste Waffe", erklärt Dr. Ursula Marschall, Leiterin
des "Kompetenz- Zentrums Gesundheit" der Barmer.
Gegenmassnahme Nr. 1 - Intensive Hygiene
Zu den wichtigsten Hygienemassnahmen gehört gründliches
Händewaschen, vor allem nach der Toilette und vor der Essenszubereitung.
Erkrankte sollten Dinge des täglichen Bedarfs, etwa Geschirr
oder Bestecke, nur allein benutzen. Wer sich angesteckt hat, gehört
erstmal ins Bett und sollte den Kontakt mit anderen einschränken.
Lange Ansteckungsgefahr
Kinder müssen leider auch auf ihre Spielgefährten verzichten,
denn selbst zwei Wochen nach einer Erkrankung können Betroffene
noch andere Menschen anstecken, so Marschall. Wird Kleidung oder Bettwäsche
durch Erbrochenes oder Fäkalien beschmutzt, hilft nur der Kochwaschgang,
weil die Viren sehr widerstandsfähig sind.
Kochen und heiss trocknen
Wer einen Wäschetrockner hat, erreicht auch mit 60-Grad-Wäsche
und dem Trockengang ausreichenden Schutz. Sinnvoll ist es, Waschbecken,
Türgriffe, Treppengeländer und Toiletten unter Benutzung
von Haushaltsgummi- Handschuhen gründlich zu reinigen.
Einwegtücher beim Putzen
Die Verwendung von Einwegtüchern, die anschliessend entsorgt
werden, verhindert die Weiterverbreitung der Viren. Ein genereller
Einsatz von Desinfektionsmitteln im Haushalt ist nicht erforderlich,
betont die Medizinerin.
Quelle: Barmer
Bitte beachten Sie
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