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Fastenzeit für eine Ernährungsumstellung zu nutzen
Am Aschermittwoch ist alles vorbei! Die nächsten 40 Tage wird gefastet. An Ostern darf dann wieder genossen werden. Zwar ist die Fastenzeit aus religiös motivierten Gründen heutzutage schon fast aus der Mode gekommen. Die Wochen zwischen Fasching und Ostern sind jedoch perfekt, um unnötigen Ballast und überflüssige Pfunde wieder loszuwerden.

Umfrage - Pfunde verbrennen ist angesagt
Der Frühlingsputz für den eigenen Körper ist dann auch laut forsa-Umfrage sehr beliebt. Nicht verwunderlich - sind doch die guten Vorsätze vom Jahreswechsel in noch greifbarer Nähe.

Das aktuelle DAK-Gesundheitsbarometer zeigt es dann auch auf - 33 Prozent der Bundesbürger wollen im Jahr 2008 abnehmen. Weitere 48 Prozent gaben den Wunsch an, sich gesünder ernähren zu wollen.

Gemeinsam gegen den Weihnachtsspeck und Laster
Wer jetzt den Kampf gegen ungeliebte Essgewohnheiten aufnimmt, ist garantiert nicht allein. Denn von Aschermittwoch bis Ostern üben viele Menschen. Der eine verkneift sich sieben Wochen lang den Kaffee, der andere Schokolade. "Das hilft, Genussmittel wieder neu schätzen zu lernen", urteilt die Ernährungsexpertin der DAK, Hanna-Kathrin Kraaibeek.

Fastenzeit als Chance sehen
Am besten sollte man die Fastenzeit für eine Ernährungsumstellung nutzen, sich mehr bewegen und den überschüssigen Pfunden mit einem Rundum- Programm zuleibe rücken. "Das liegt vielen Menschen besser, als einige Tage ganz aufs Essen zu verzichten. Ausserdem ist die Aussicht auf einen langfristigen Erfolg grösser als beim Fasten" so die Expertin.

"FdH" (Friss die Hälfte)…
Ein DAK-Gesundheitsbarometer aus 2007 zeigt auf, dass mehr als die Hälfte der Frauen und ein gutes Drittel der Männer bereits versucht haben, abzu- nehmen.

Erfolgsquote - 66 Prozent wogen nach der Diät dauerhaft weniger als davor.

Wie dies funktioniert?
Eine Vielzahl von Diätprogrammen macht es dem Abnehmwilligen schwer, die geeignete Diät zu finden. Zu empfehlen sind Programme, die längerfristig angelegt sind und realistische Ziele (wie z.B. ein Pfund pro Woche abzunehmen) setzen.

Die Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), der Verbraucherzentralen oder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind genau hierauf angelegt.

Denn... Schnellere Erfolge sind auch schnell wieder dahin (Jojo-Effekt). Vorsicht auch bei Diäten, die eine einseitige Ernährung vorschreiben. Dies führt schnell zu einem Nährstoffmangel und schaden letztendlich mehr als dass sich die Pfunde endgültig verabschieden.

... oder Nulldiät?
"Für manche Menschen stellt das Fasten den richtigen Start in ein gesünderes Leben dar", weiss Expertin Kraaibeek. Dabei sollte jedoch einige Regeln beachtet werden.

Regelmässiger Arztbessuch beim Fasten
"Am Anfang steht ein Gesundheitstest beim Arzt. Denn nur wirklich gesunde Menschen profitieren von solch einer Kur. Mit Herz-Kreislauf-Problemen, Bluthochdruck, Schilddrüsen-Überfunktion, kurz nach einer Operation oder nach Infektionskrankheiten sollte man nicht fasten. Auch Schwangere sollten ihren Organismus nicht noch weiter belasten", stellt Hanna-Kathrin Kraaibeek klar.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sucht während der Kur regelmässig einen Arzt auf. Dieser erkennt Nährstoffmangel rechtzeitig und berät Fastende, wenn Begleiterscheinungen wie Schwindel oder Kreislaufschwäche auftreten.

Verlockungen widerstehen
"Nach dem Fasten gilt es, den zahlreichen Verlockungen zu widerstehen und den Magen mit Schonkost langsam wieder ans Essen zu gewöhnen", so Kraaibeek. "Wer jetzt seinen Ernährungsstil nicht ändert, nimmt schnell wieder zu."

Hintergrund - 62 Prozent fühlen sich zu dick
Der Trend zum Fasten hat ganz unterschiedliche Gründe. Die Zahlen zeigen es im Detail...

33 Prozent der Bundesbürger wollen im Jahr 2008 abnehmen. 48 Prozent wollen sich gesünder ernähren. 45 Prozent versuchten mindestens einmal abzunehmen - 56 Prozent der Frauen und 35 Prozent der Männer.

62 Prozent wollten abnehmen, weil sie sich zu dick fanden. 44 Prozent wollten Krankheiten vorbeugen, 17 Prozent folgten dem Rat ihres Arztes, der ihnen aus gesundheitlichen Gründen eine Diät nahelegte.

38 Prozent nahmen nach der Diät nicht wieder zu, 28 Prozent nahmen zu, wogen aber weniger als vor der Diät. Sieben Prozent haben nicht abgenommen oder die Diät abgebrochen.

Beliebteste Abnehm-Methoden
Die beliebtesten Methoden, um abzunehmen sind FdH ("Friss die Hälfte", 71 Prozent), mehr Sport treiben (53 Prozent), Beschränkung auf eine bestimmte Kalorienmenge (23 Prozent). Sieben Prozent befolgten den Diätplan einer Zeitschrift. Fünf Prozent verwendeten ein Präparat aus der Apotheke.

Quelle: DAK - Gesundheitsbarometer



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