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Der Erfolg steht Chefs ins Gesicht geschrieben
Jetzt hat es eine Studie herausgestellt - Erfolg oder Misserfolg ist den Menschen also doch ins Gesicht geschrieben! So heisst es zumindest in den erstaunlichen Ergebnissen, dass die Chefs erfolgreicher Firmen mehr Kompetenz, Dominanz, Sympathie und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen würden als die vergleichbare Führungsebene weniger erfolgreicher Unternehmen.

Positive Ausstrahlung = finanzieller Erfolg?
So könnte es also zukünftig heissen - "Zeig mir Deinen Chef und ich sag Dir, wie erfolgreich Deine Firma ist". Der Chef wird als Erfolgs-Indikator auch zur Vertrauensperson. Denn laut der US-Studie spiegelt sich der finanzielle Erfolg eines Unternehmens auch in dem Eindruck wieder, den das Aussehen des Vorstandsvorsitzenden auf Aussenstehende macht.

Aktuelle Studie
Dieses ungewöhnliche Ergebnis zogen Forscher aus einer Studie mit 65 weiblichen und 35 männlichen Studenten. Dabei mussten die Studenten Fotos von 50 amerikanischen Firmenchefs beurteilen. Diese waren den Probanden vollkommen unbekannt. Die Aufgabe bestand darin, die Führungsqualitäten der abgebildeten Personen zu beurteilen.

Subjektive Bewertungen
So konnten die Studien-Teilnehmer lediglich aufgrund ihres subjektiven Eindrucks die Erfolgreichen von den mässig erfolgreichen bzw. erfolglosen Managern unterscheiden.

Das Erstaunliche war jedoch - Die Testpersonen lagen bei fast allen Abbildungen richtig. Sie ordneten also die Manager (und damit deren Firmen) bei den besten bzw. schlechtesten 25 Unternehmen der so genannten "Fortune"-Liste ein. (Diese Liste umfasst die tausend erfolgreichsten amerikanischen Firmen.)

Erschwerte Bedingungen
Die Leiter der Studie, die Psychologen Nicholas Rule und Nalini Ambady von der Tufts University in Medford waren dann auch selbst über dieses nahezu eindeutige Ergebnis der Studie verblüfft. Den schliesslich hatten es die Testpersonen hier mit erschwerten Bedingungen zu tun.

Viele Vorstandsvorsitzenden ähneln sich vom Aussehen her. So waren alle zu bewertenden Personen durchweg männlich, weiss und im nahezu selben Alter.

Um keine Hinweise zu geben, hatten die Forscher die vorgelegten Bildern "vereinheitlicht". So wurden nur die ausgeschnittenen Gesichter der Personen gezeigt. Dies in einheitlicher Grösse und in verschiedenen Graustufen.

Intuitive Einschätzungen besser als Wissen?
Wie konnten die Studenten also diese präzisen Einschätzungen machen? Die Studenten konnten sich in ihrer Beurteilung eigentlich nur von den Gesichtern und Ihrer Intuition leiten lassen.

Stellt sich für die Forscher nun eine radikal anmutende Frage - Sollten Manager in Zukunft möglicherweise gar besser von (un-)informierten Aussenseitern ausgewählt werden als von den eigentlichen Personal-Profis?

Nicht auf dem guten Aussehen beschränken
Jedoch sei zum Schluss anzumerken, so die Psychologen, dass der Erfolg eines grossen Unternehmen nicht alleine vom Aussehen sondern auch vom Können des Vorsitzenden abhängig ist.

Quelle: Psychological Science

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