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Heilpflanze des Monats Februar

Pfefferminze (Mentha x piperita)

Pfefferminze (Mentha x piperita)
Ihr frischer Geschmack und Geruch ist wohl nur zu wohlbekannt.

Die Pfefferminze ist eine der beliebtesten Pflanzen. Das enthaltene Menthol findet man als Geschmacks- und Geruchsstoff in vielen Produkten. Dabei gibt es die "Pfefferminz"-Pflanze gar nicht. Was man hier schmeckt ist eine Mischung aus verschiedenen Minzarten.

Bastard oder Kreuzung?
Nicht zu glauben - unsere beliebte Pfefferminze ist ein Bastard. Sie entstand anscheinend ganz spontan innerhalb von kultivierter Krauseminze.

Dieses geschah im 17. Jahrhundert in England. Aus dem Grund konnte man die Pfefferminze auch ursprünglich nicht in freier Wildbahn vorfinden.

Typischer Mentholduft
Minze vermehrt sich von selbst durch Wurzelausläufer. Aus diesen Ausläufern spriessen jeweils neue Pfefferminzpflanzen. Die Pflanze wird zwischen 30 und 90 cm hoch. Charakteristisch für die Minze sind seine violett unterlaufenen Stängel. Diese sind meist recht kahl. Die einzelnen Blätter sind dunkelgrün, an den Rändern länglich und feingesägt. Sie stehen kreuzgegenständig entlang des Stengels.

Wer sich beim Sammeln nicht sicher ist, ob er die Gesuchte vor sich hat, sollte einfach einmal an den Blättern reiben. Echte Minze duftet charakteristisch nach Menthol.

Ein Duft, der nicht nur in der heutigen Zeit als angenehm empfunden wurde. Die Minze schaut auf eine lange Geschichte zurück.

Geschichte
So finden sich bereits in altägyptischen Gräbern Pflanzen, die als Pfefferminz-Blätter erkennbar sind. Welche Arten in der Antike verwendet wurden, ist jedoch nicht überliefert. Manche Forscher gehen von der Krauseminze aus.

Aber auch Hippokrates und Paracelsus kennen die heilende Wirkung der Minze. Man schreibt ihr schon damals eine magenstärkende und verdauungsfördernde Wirkung zu. Einsatz findet sie bei Kopfschmerzen, Ohrensausen, Verstopfung und zu Herzstärkung.

Den ersten Nachweis der Pfefferminze in Europa fand man im England des 17. Jahrhunderts. Der Engländer Ray erhielt die Pflanze aus den Kulturen von Herfordschire. Hier entstand scheinbar der Bastard. Auch der Engländer lobte die Pfefferminze als beste Minze, die alle anderen Minzen als Mittel gegen Magenschwäche und Diarrhöe überträfe.

Und auch in den nächsten Jahren, Jahrzehnten und Jahrhunderten wurde Pfefferminze als krampfstillendes Mittel gerne verwendet. Es fand in der ganzen Welt seinen Einsatz bei Grippeepidemien und war Objekt wissenschaftlicher Arbeiten.
Dabei war das hauptsächliche Wirkungsfeld der Pflanze recht früh bekannt. Über alle Epochen wurden Pfefferminzblätter zur Stärkung des Magens, zur Behebung von Krämpfen und Blähungen und bei Erkältungen verwendet.

Name und Herkunft
Die Herkunft des Begriffs "Mentha" ist nicht eindeutig festzulegen. Verschiedene Ansätze behaupten von sich, Namenspaten zu sein.
So soll sich der Begriff "Mentha" aus dem Griechischen "minthe" bzw. "mintha" ableiten. Diese Begriffe verwendeten Hippokrates und Theophrast. Ovid hingegen erzählt die griechische Sage der Nymphe Minthe, die eben in diese Pflanze verwandelt worden ist.

Eine andere Auslegung bringt den Namen mit der altindischen Wurzel "mante" zusammen. Dies bedeutet in der Übersetzung ganz verheissungsvoll "reiben".

Das Griechische "minytho" (= sterilisieren) ist ein dritter Ansatz für die Namensherkunft. Hier wird bezug auf die aphrodisierende Wirkung der Pflanze genommen. Diese wurde der Pflanze zu Hippokrates und Aristoteles Zeiten von diesen nämlich zuschreiben.

Der Name "Pfefferminze" und all die anderen Synonyme sind hingegen recht einfach nachvollziehbar. Man hatte sich hier auf den starken Menthol-Geruch bezogen.

Synonyme
Aderminze, Balsam, Katzenkraut, Mutterkraut, Prominzen, Schmecker Englische Minze, Balsme, Hausminz, Priminzen, Minze, Edelminze, Gartenminze, Peperminte, Schmeckerts, Teeminze

Von Europa in die weite Welt
Früher nur in Kulturen anzufinden, ist die Pfefferminze heute in Europa und Nordamerika weit verbreitet und meist verwildert. Anbaugebiete sind in Europa nördlich bis Südschweden und nach Lettland. Zudem wird die Pflanze in den USA, in Kanada, Chile, Argentinien und Australien angebaut. In den letzten Jahren sind ausserdem Kenia, Tansania, Angola und Marokko als Anbaugebiete dazugekommen.

Japan und Brasilien kultivieren die Mentha arvensis var. Glabrata. Aus dieser Minzart werden vorwiegend die Pfefferminzöle gewonnen.

Beruhigende Wirkung durch Menthol
Die Pfefferminz-Blätter enthalten ätherisches Öl. Deren Hauptbestandteil ist das wohlbekannte Menthol sowie Gerbstoffe und Flavonoide. Das ätherische Öl ist aus therapeutischer Sicht der wichtigste Inhaltsstoff.

Das Pfefferminzöl bzw. sein Bestandteil Menthol wirkt positiv auf die Vasomotoren (Gefässnerven), das Atemzentrum und auf den Herzmuskel. Es wirkt zudem krampflösend (spasmolytisch) und blähungstreibend. Dies besonders im Magen- und Darmbereich.

Auch jedem Erkältungsopfer ist die Wirkung des Menthols auf die oberen Luftwege wohl nur zu gut bekannt - hier wirkt das Öl antibakteriell, sekretolytisch (schleimlösend) und kühlend. Kopfschmerzen-Patienten profitieren ebenso vom ätherischen Öl. Aber auch Umschläge mit Pfefferminztee haben einen kühlenden Effekt.

Das Zentralnervensystem hingegen wird hingegen anders herum beeinflusst. Hier wirkt der kühlende Effekt wie eine Art lokale Anästhesie auf die Nervenenden (Kältehyperästesie).

Pfefferminze wirkt zudem beruhigend und galletreibend.

Anwendung
Gemäss der Wirkungsweisen der Pfefferminze wird die Pflanze bzw. deren Blätter hauptsächlich bei krampfartigen Magen- und Verdauungsschmerzen sowie bei Beschwerden der Gallenblase eingesetzt. Dies können neben Krämpfen auch Übelkeit bis hin zu Brechreiz, Blähungen und Durchfall sein.

Die Pfefferminze wird bevorzugt innerlich als Tee eingesetzt. Er hilft zudem bei Schnupfen, Erkältung und Grippe, Appetitlosigkeit und Herzschwäche, Schlaflosigkeit und besonders auch bei Migräne und Kopfschmerzen. Hier nimmt man vorwiegend Pfefferminzöl. Migränepatienten sollten das Öl jedoch rechtzeitig anwenden.

Und jeder, der schon einmal eine Erkältung hatte, kennt ebenso die Wirkung des ätherischen Öls. Bei den typischen Erkältungskrankheiten findet Menthol ebenso seinen Einsatz. Aber auch der Geschmack von Bonbons und Kaugummi wird mit Menthol-Aroma aufgepeppt.

Tee zur innerlichen Anwendung
Den erfrischenden Geschmack von Pfefferminztee ist als Fertigprodukt im Alltag sehr beliebt. Der Tee kann jedoch auch selber gemacht werden.
Einfach einen Esslöffel (entspricht ca. 1,5 g) Pfefferminzblätter mit ungefähr 150 ml siedendem Wasser übergiessen. Den Sud danach abgedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen.

Bei Beschwerden 3 bis 4 mal täglich eine Tasse frisch bereiteten Tee warm zwischen den Mahlzeiten trinken.

Äusserliche Anwendungen
Der Teeaufguss kann zudem für äussere Anwendungen benutzt werden. Er eignet sich für Bäder, Waschungen und Kompressen. Bei Kopfschmerzen kann man Stirnumschläge aus Pfefferminztee verwenden.

Ätherisches Öl
Das ätherische Öl kann bei Erkältungen inhaliert oder eingerieben werden. Gemäss seiner Wirkung ruft das Minzöl zunächst ein Kältegefühl, dann ein Wärmegefühl hervor. Schmerzen werden hierdurch gelindert, die Atemwege erweitert. Aus diesem Grund wird das Atmen erleichtert und Kopfschmerzen gelindert.

Wer sich das Öl bei Gelenkschmerzen oder Muskelverspannungen einreibt, kann ebenso Linderung erfahren.

Vorsicht ist jedoch im Augenbereich geboten. Hier reizt das frische Menthol die Augen.



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