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Tipps für Ihre Ernährung
Heimischer Kohl statt Vitaminspritzen
In der kalten Jahreszeit geht Grippeschutz über alles. Vollgepackt
mit Vitaminen übersteht man jede Schnupfenattacke. Wer nun zu
Orangen und anderen Zitrusfrüchten greift, liegt in seiner Wahl
nicht falsch. Jedoch bieten auch andere Lebensmittel enorm viel Vitamine.
Im Winter beherbergen die verschiedenen Kohlsorten einen wahre Vitaminreichtum.
Wir wollen Ihnen hier mehrere Vertreter - Rotkohl, Rosenkohl und Wirsing
- etwas näher vorstellen...
Rotkohl - vielseitig und beliebt
Rotkohl - farbiges Wintergemüse
Rotkohl zählt wie Weisskohl zu den Kopfkohlarten und ist - roh
wie gekocht - eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland. Abgesehen
von Farbe und Grösse unterscheidet sich Rotkohl von Weisskohl
durch einen etwas feineren und süsseren Geschmack sowie durch
die rote Farbe, die dem Farbstoff Anthocyan zu verdanken ist.
Farbe
Botanisch handelt es sich bei den mittelgrossen, festen Köpfen
um gestauchte Pflanzensprosse, die je nach pH-Wert des Bodens eher
rote oder blaue Kohlblätter ausbilden. So ist die Blattfarbe
in sauren Böden eher rot, in alkalischen Böden bläulich.
Je nach Region und Zubereitungsart ist der Kohl daher auch als Blaukraut
bekannt. Beim Kochen kann die rote Farbe durch Zugabe von Essig oder
Äpfeln noch betont werden. Gibt man dagegen etwas Natron ins
Kochwasser, wird die blaue Farbe des Kohls verstärkt.
Als typisches Wintergemüse ist der mit Gewürzen wie Nelken,
Muskat, Wacholder oder Lorbeerblättern gedünstete Rotkohl
als Beilage zu deftigen Gerichten und zu Wild beliebt. Reich an Vitaminen,
vor allem Vitamin C, und Mineralstoffen wirkt das Wintergemüse
durch den Stoff Azetylcholin ausserdem anregend und verdauungsfördernd.
Wilde Vorfahren
Rotkohl stammt wie die anderen Kohlarten vom Wildkohl ab, der noch
heute an den Mittelmeerküsten zu finden ist. Handelsüblicher
Rotkohl kommt fast ausschliesslich aus heimischer Produktion. So werden
die verschiedenen frühen, mittelfrühen wie späten Sorten
das ganze Jahr über angebaut. Da Rotkohl gute Lagereigenschaften
hat, können Verbraucher die Köpfe ohne weiteres auch zu
Hause in einem kühlen Raum oder im Kühlschrank zwei bis
drei Wochen aufbewahren.
Rosenkohl
Rosenkohl - kleine Knolle mit viel Vitaminpower
Unter den Namen Rosenkohl, Sprosskohl oder auch Brüsseler Kohl
sind die kleinen grünen Röschen, die sich als Triebknospen
in den Blattachsen der Rosenkohlstrünke bilden, bekannt.
Erst im 19. Jahrhundert begann man die walnussgrossen Kügelchen
in der Nähe von Brüssel anzubauen. Aromatischer und feiner
als die grossen Kopfkohlarten und ein wenig herb kann der Geschmack
des noch recht jungen Wintergemüses beschrieben werden. Gedünstet,
nur in Butter geschwenkt, als Gemüsebeilage oder auch als dekorative
Zutat in Aufläufen sind die Minis beliebt.
Vitamin-Power
Rosenkohl ist besonders reich an Vitamin A und C sowie an Mineralstoffen.
Früher wurden die Kügelchen (wie auch der Grünkohl)
erst nach dem ersten Frost geerntet, denn aufgrund der eisigen Temperaturen
bildet sich Zucker in den Röschen und ihr Aroma wird milder.
Heute gibt es frühe Sorten, die schon ab September reif für
die Ernte sind.
Internationales Gemüse
Neben heimischer Ware aus dem Freiland ist das winterharte Gemüse
auch aus den Niederlanden, Italien, Frankreich und Belgien erhältlich.
Frischer Rosenkohl kann im Gemüsefach des Kühlschranks,
in einem Kunststoffbeutel verpackt, einige Tage aufbewahrt werden.
Er darf jedoch nicht in der Nähe von Obst- oder Gemüsearten
wie Äpfeln oder Tomaten lagern, denn er vergilbt sonst schnell.
Wirsing - feines Gemüse
Vielseitiger Krauskopf mit gehaltvollem Inhalt
Wirsing gehört wie Weiss- und Rotkohl zu den Kopfkohlarten. Sein
Blattgefüge ist jedoch wesentlich lockerer als das seiner Verwandten.
Aufgrund seines Geschmacks und der zarteren Blätter gilt der
"Krauskopf" im Vergleich zu Weisskohl als das feinere Gemüse.
Was seine Inhaltsstoffe betrifft, ist er durchaus mit Weisskohl vergleichbar.
Als Lieferant von Vitamin C, B1, B2, Folsäure, Kalium, Calcium
und Phosphor leistet er gerade im Winter einen wesentlichen Beitrag
zur gesunden Ernährung. Wirsing wirkt durch den Stoff Azetylcholin
zudem appetitanregend und verdauungsfördernd.
Wirsing für jede Jahreszeit
Verschiedene Wirsingsorten - nach ihrer Erntezeit als Früh-,
Sommer-, Herbst- und Dauerwirsing bezeichnet - werden das ganze Jahr
über angebaut und machen bei wärmeren Temperaturen noch
Appetit auf den Krauskopf. Im Vergleich zu den späten Sorten
(z. B. Maiwirsing) haben die frühen Sorten zartere Blätter,
die nur eine kurze Garzeit benötigen. Bei den späten Sorten
empfiehlt es sich, die herb schmeckenden Aussenblätter zu entfernen,
denn sie verleihen dem Kohl einen bitteren Beigeschmack.
Passend zur Jahreszeit gewürzt, ist Wirsing mit Muskat, Curry,
Paprika, Thymian oder Koriander besonders lecker.
Quelle: aid
Bitte beachten Sie
Alle auf dieser Webseite bereitgestellten Informationen stellen
in keiner Weise einen Ersatz für eine ärztliche Diagnose
oder eine Behandlung durch ausgebildete Ärzte und Mediziner
dar. Die Informationen dürfen nicht für die eigene
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werden. |
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