Tipps zur richtigen Ernährung
Gesundheit - Vorbeugen durch Obst und Gemüse
Menschen, die mit der Nahrung bestimmte "Flavonoide"
(also wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe) aufnehmen, können
nach einer neuen Studie vermutlich
das Risiko für Bauchspeicheldrüsen-Krebs erheblich senken.
Bei Frauen nach den Wechseljahren wirkt sich eine Kost, die reichlich
solcher "sekundärer Pflanzeninhaltsstoffe" enthält,
offenbar positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Das haben zwei
Langzeitstudien unabhängig voneinander ergeben.
Studie zu Ernährungsgewohnheiten
Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine seltene, aber sehr gefährliche
Krebsart.
Das Forscherteam um Ute Nöthlings, vom Deutschen Institut
für Ernährungs- Forschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE),
befragte mehr als 180.000 Menschen zu ihren Ernährungsgewohnheiten.
Die Teilnehmer machten detaillierte Angaben, wie häufig und in
welchen Mengen sie bestimmte Lebensmittel gewöhnlich verzehren.
Anhand dieser Daten wurde die tägliche Aufnahme an bestimmten
Flavonoiden berechnet.
Info - Flavonoide
Quercetin, Kaempferol und Myricetin gehören
zur Untergruppe der Flavonole, die besonders reichlich
in Zwiebeln, Äpfeln, Beeren, Grünkohl und Brokkoli
enthalten sind. |
Ernährungsumstellung half Risiko verringern
Innerhalb von acht Jahren erkrankten 529 Menschen an Bauchspeicheldrüsen-
Krebs. Durch eine relativ flavonolreiche Ernährung liess sich
das Risiko aber um knapp ein Viertel verringern, erklärten die
Forscher auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für
Krebsforschung (AACR) am 15. April 2007.
Natürlicher (Raucher-) Schutz vor Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bei Rauchern, die besonders gefährdet für diese Erkrankung
sind, sank die Wahrscheinlichkeit für Bauchspeicheldrüsenkrebs
im Vergleich zu Rauchern mit einer geringen Flavonolaufnahme sogar
um bis zu etwa 60 Prozent.
Viel Obst und Gemüse gut fürs Herz
Auch auf das Herz-Kreislauf-System wirken sich die sekundären
Pflanzeninhaltsstoffe vermutlich positiv aus, haben amerikanische
und norwegische Wissenschaftler entdeckt.
Für die Studie wurden knapp 35.000 Frauen im Alter zwischen 55
und 69 Jahren begleitet. Bei Frauen, die sich vergleichsweise flavonoidreich
ernährten, waren die allgemeine Sterblichkeit und das Risiko
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen geringer.
Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Auch die positive Wirkung bestimmter flavonoidreicher Lebensmittel
liess sich nachweisen: So schützt laut Studie der häufige
Verzehr von Äpfeln, Birnen und Erdbeeren sowie ab und zu ein
Glas Rotwein vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei Probanden, die mindestens einmal pro Woche Grapefruit assen, liess
sich seltener eine Verengung der Herzkranzgefässe feststellen.
Weitere Untersuchungen sind jedoch notwendig, um die Ergebnisse beider
Studien zu bestätigen.
Quelle: aid
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