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Wissenswertes zum medizinischen Heilfasten

Mit Heilfasten Körper und Seele reinigen

Das Frühjahr ist traditionell die Zeit für einen Frühjahrsputz. Neben Haushalt und Garten werden auch Körper und Seele gereinigt.

Heilfasten ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Aber nicht etwa, um die Hüfte vom ein oder anderen Pfund zu befreien. Wer heilfastet durchläuft einen weit tiefgreifenderen Prozess.

Heilfasten ist keine Diät
Das Ziel beim Heilfasten ist keine Schlankheitskur. Das Heilfasten steht ganz im Gegensatz zum Hungern (wie bei einer Diät). Per Definition wird unter Heilfasten der "freiwillige Nahrungsentzug über einen begrenzten Zeitraum" verstanden. Beim Heilfasten steht die innere Reinigung des Körpers im Vordergrund.

Die positiven Erfahrungen beim Heilfasten können zu einer gesünderen Lebensart und einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten führen. Jedoch ersetzt eine Heilfastenkur dadurch keineswegs eine medizinisch notwendige Behandlung.

Der Begriff "Heilfasten" wurde 1935 von Dr. Otto Buchinger formuliert.


Unterschied Fasten - Heilfasten

Fasten und Heilfasten - zwei gleiche Vorgänge mit unterschiedlicher Motivation.

Fasten
Fasten als Gestaltungselement des Lebens ist historisch in allen Religionen belegt. Fasten kommt in verschiedensten, teilweise festgelegten Formen vor...
  • Fasten für bestimmte Jahreszeiten oder Zeitabschnitte
  • kollektives oder individuelles Fasten
  • Fasten als völliger oder teilweiser Verzicht auf Nahrungsmittel sowie auf bestimmte Dinge wie Genussmittel, Fleisch, Alkohol, Sexualität usw.
Heilfasten
Heilfasten ist eine Form des nicht religiös motivierten Fastens und soll zumeist der Entschlackung, Entgiftung oder Regeneration des Körpers dienen. Oft ist damit auch der Wunsch nach einer seelischen Reinigung verbunden.

Als Heilfasten wird ein Fasten verstanden, das zu einem höheren Wohlbefinden oder verbesserter Gesundheit führen soll.


Grundsätzliches zum Heilfasten

Sie erhoffen sich vom Heilfasten einen gesundheitlichen Nutzen? Dann sollten einige grundlegende Regeln eingehalten werden.
  1. Während der festgelegten Fastenzeit sollte (sehr) viel getrunken werden
  2. Alle Körperausscheidungen sollten auf natürliche Weise gefördert werden
  3. Auf Nikotin, Alkohol und Kaffee muss in der Zeit ganz verzichtet werden
Ärztliche Betreuung und Aufsicht
Vor einer Heilfasten-Kur sollte sich der Fastende prinzipell auf seinen Gesundheitszustand untersuchen lassen. Die Kur sollte, wenn möglich, stationär oder unter ärztlicher Begleitung durchgeführt werden. Hierzu gibt es spezielle Fastenkliniken.

Bitte ebenfalls beachten: Fasten beeinflusst die Wirkung von Medikamenten. Man sollte also vor Beginn der Kur mit seinem Arzt sprechen und eventuell eine Anpassung der Dosis vornehmen.

Was passiert beim Fasten?
Nach der Fastentheorie wird nicht nur der Darm gereinigt. Auch das Bindegewebe sowie die Organe, Blutgefässe und Gelenke erfahren eine gründliche Reinigung. Hierbei werden so genannte "Schlackenstoffe" freigesetzt. Diese werden über den Darm, die Nieren, die Haut und die Atmungsorgane ausgeschieden.

Aus diesem Grund ist eine gründliche Darmentleerung und ausreichendes Trinken unerlässlich. So werden die Giftstoffe ausgeschwemmt.

Umstellung im Körper beim Heilfasten
Wenn der Körper auf Sparflamme schaltet, ist der Fastende am Anfang häufig müde. Weitere anfängliche Begleiterscheinungen können Azidose (Übersäuerung), Hypotonie (niedriger Blutdruck), Schwindelgefühl, verminderte Konzentrationsfähigkeit, erhöhtes Kälteempfinden, trockene Haut sein.

Diese Nebenwirkungen normalisieren sich jedoch meist im Verlauf des Fastens. Wenn die Umstellung auf die Verbrennung körpereigener Energiereserven erfolgt ist, schwinden auch Schwäche- und Hungergefühle. Viele Fastende fühlen sich dann richtig tatkräftig und fit.

Neben der Umstellung des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts kommt es auch zu psychischen Veränderungen. Diese sind meist erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit sowie ein gesteigertes Wohlbefinden.


Verschiedene Fasten-Kuren

Neben einigen traditionellen Kur- und Fastenformen haben sich im 20. Jahrhundert zahlreiche ärztlich begleitete Therapien zur "Entschlackung" oder Regeneration von Körper und Seele etabliert.
  • Beim "Buchinger Heilfasten" wird mit Gemüsebrühe und Säften eine geringe Menge Kalorien, Vitamine und Mineralien zugeführt. Das verringert die Belastung für den Stoffwechsel. Hinzu kommen Einläufe, die der Darmreinigung dienen sollen.

  • Beim "Fasten nach Franz Xaver Mayr" gibt es ausserdem zweimal täglich altbackene Brötchen mit etwas Milch.

  • Beim "Saftfasten" werden nur Obst- und Gemüsesäfte getrunken.

  • Beim "eiweissergänzten (modifizierten) Fasten" wird täglich ein Quantum Buttermilch oder ein spezielles Eiweisskonzentrat (Ulmer Trunk) verzehrt. Dies soll grosse Eiweissverluste des Körpers verhindern und ihn veranlassen, mehr Fett als Eiweiss abzubauen.

  • Beim "Molke-Fasten" wird auf die Aufnahme fester Nahrung komplett verzichtet. Man nimmt über den Tag verteilt 1 Liter Molke zu sich, ferner 0,5 Liter Obstsaft und 3 Liter kohlensäurefreies Wasser. Dies soll bestimmte Körperfunktionen und die sogenannte Entschlackung und Entgiftung fördern und das Hungergefühl reduzieren. Zusätzlich wird hierbei jeden Morgen ein Glas Sauerkraut- oder Pflaumensaft getrunken.

  • Beim "Teefasten" wird ebenfalls auf feste Nahrung verzichtet, aber auch auf das Trinken von Säften. Man trinkt ausschliesslich Tee und viel (kohlensäurearmes) Wasser. Diese extremere Form des Fastens wird von Ärzten und einschlägigen Büchern nur vollkommen gesunden Menschen erlaubt bzw. empfohlen.

  • Auch die "Schrothkur" (auch "Schrothsche Kur" genannt, nach dem Erfinder Johann Schroth, 1798-1856 ) gilt als Fastenkur. Hier wechseln sich Trinktage und so genannte Trockentage ab.
Als Fastenmethoden haben sich vor allem das Heilfasten nach Buchinger und die Therapie nach F.X. Mayr durchgesetzt.


So gehts... Heilfasten und Fastenkuren

Die Vorbereitung auf das Heilfasten
Heilfasten erfordern einige Tage der Vorbereitung. Hierbei sollte eine gezielte vollständige Darmentleerung angestrebt und täglich etwa drei Liter getrunken werden.

An den Entlastungstagen möglichst nur leichte Kost essen. Wie bereits beschrieben sollten ärztliche Untersuchungen vorher und während des Fastens erfolgen.

Bester Zeitpunkt für den Anfang
Ein günstiger Zeitpunkt, um das Fasten zu beginnen, sind zwei freie Arbeitstage. So haben Sie ausreichend Ruhe, sich auf die neue Situation einzustellen.
Besorgen Sie sich spätestens bis zum ersten Entlastungstag alles notwendige Zubehör und die Lebensmittel für die erste Woche. Bis zum ersten Entlastungstag können Sie vollkommen normal essen.

Heilfasten nach Buchinger

Das klassische Heilfasten wurde von dem deutschen Arzt Dr. Otto Buchinger entwickelt.
Für Buchinger ist das Heilfasten eine Einstiegsphase in eine vollwertige Ernährung, die nach der Kur weitergeführt werden sollte. Das Nachsorge- Programm enthält neben Kochkursen, Ernährungsberatung, Sportangeboten eine Einführung in die Verhaltenstherapie.

Buchinger-Fasten ist individuell modifiziertes Heilfasten. Neben Mineralwasser und Kräutertee werden Gemüsebrühe, Fruchtsaft und etwas Zitronensaft getrunken. Zu Beginn des 3- bis 4-wöchigen Fastenprogramms sieht Buchinger ein oder mehrere Entlastungstage vor.

Begleitendes Programm beim Buchinger-Heilfasten
Das Fastenprogramm umfasst ausserdem begleitende Massnahmen wie Bewegung an der frischen Luft, eine Entspannungs- und Physiotherapie (Massage, Bäder, Krankengymnastik) sowie eine Psychotherapie.

Sehr viel Wert wird ebenfalls auf Körper- und Darmpflege sowie auf einen geregelten Kostaufbau gelegt.

Heilfasten nach F.X. Mayr (Mayr Kur)

Bei der Mayr-Kur (nach dem Arzt "Dr. F.X. Mayr") steht die Darmreinigung im Vordergrund. Mayr entwickelte eine aus drei Stufen bestehende Sanierungskur für den Darm: Säuberung - Schonung - Schulung.

Die Kur ist eine Milch-Semmel-Kur, die insgesamt etwa vier Wochen dauert. Zu Essen gibt es so genannte Kursemmeln. Dies sind mehrere Tage alte Brötchen. Sie werden klein geschnitten und gut durchgekaut. Dazu wird Milch getrunken.

Die Kur wird durch Teefasten eingeleitet, morgens wird der Darm mit einer Bittersalzlösung (auch als "Glauber-Salz" bekannt) gereinigt. Die Mayr-Kur endet nach dem Fastenbrechen mit drei bis vier Aufbautagen.

Als wichtigen Bestandteil wird die manuelle Bauchmassage zur Anregung des Darms vorgesehen.

Ende des Heilfastens - Fastenbrechen
Das Ende des Heilfastens (früher Fastenbrechen genannt) wird behutsam gestaltet. Dadurch soll der oft eintretende Jojo-Effekt weitgehend vermieden werden.

Die nun folgenden Aufbautage sollen den Körper wieder an feste Nahrung gewöhnen. An diesen Tagen steht leichte Kost auf dem Speiseplan. Diese ist reich an Obst und Gemüse und ideal dazu geeignet, die Ess-Gewohnheiten auf eine gesunde, ausgewogene Kost umzustellen.


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